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Nachher ist man bekanntlich immer klüger – und die Bauchemie bildet hier keine Ausnahme. Bei vielen Materialien und Stoffen, die wegen ihrer nützlichen Eigenschaften lange Zeit geschätzt waren, wurden später negative Auswirkungen auf Gesundheit oder Umwelt festgestellt.
Als Dachdecker stoßen wir im Rahmen von Inspektionen oder Reparaturen immer wieder auf solche Problemstoffe. Dank unseres Fachwissens sind wir in der Lage, eine sichere Diagnose, Entfernung und Entsorgung durchzuführen, sodass Sie Ihr Objekt im Anschluss wieder im gewohnten Umfang nutzen können.
Gebäude, die vor 1993 in Deutschland errichtet wurden, können noch asbesthaltige Materialien enthalten. Aufgrund der hohen Gesundheitsgefahr dürfen diese Materialien im Zuge einer Sanierung auch nicht überbaut werden. Vielmehr ist die fachgerechte Entfernung und Entsorgung gemäß geltender Vorschriften (z. B. TRGS 519) unerlässlich.
Während sich der Einsatz von Asbest als natürlich vorkommendem Fasermineral strikt verbietet, muss bei künstlichen Mineralfasern unterschieden werden. Mineralwolle aus neuerer Herstellung lässt sich bei fachgerechter Handhabung weiter nutzen. Solche aus älterer Herstellung kann hingegen zu Atemwegsreizungen und insbesondere bei längerer Exposition auch zu Lungenkrebs führen.
Der Umgang mit KMF erfordert geeignete Schutzmaßnahmen. Auf der Baustelle sind „neue“ und „alte“ KMF nur anhand des RAL-Gütezeichens unterscheidbar, das auf den Baustoffen aber nur selten noch auffindbar ist. Daher muss in der Regel von „alter“ Mineralwolle ausgegangen werden. Der Umgang damit ist nur im Rahmen von Demontage-, Abbruch-, Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten möglich, es gelten die TRGS 521.
PAK bilden eine große chemische Gruppe von Ringverbindungen. Sie entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie Holz oder Kohle, aber auch bei manchen industriellen Prozessen. Natürlicherweise kommen sie etwa in fossilen Brennstoffen, in Naturasphalt oder in Bitumen vor.
PAK können Atemwegsreizungen, Hautentzündungen und Juckreiz verursachen, für einige ist eine krebserzeugende Wirkung beim Menschen erwiesen. Umso wichtiger ist es, beim Umgang mit PAK-haltigen Produkten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Als Dachdecker können wir es mit einer großen Vielfalt an Schadstoffen zu tun bekommen – zufällig oder geplant. Unsere Mitarbeiter verfügen daher über die erforderliche Sachkunde für den sicheren Umgang mit solchen Substanzen, insbesondere gemäß den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS). Einige Beispiele sind:
Wenn wir Schadstoffe bzw. schadstoffhaltige Bauprodukte aus einem Gebäude entfernen, übernehmen wir damit auch Verantwortung: Erst die fachgerechte Entsorgung gewährleistet, dass von den problematischen Substanzen keine Gefahr mehr für Mensch und Umwelt ausgehen kann.
So vielfältig wie die Schadstoffe sind auch die Anforderungen an ihre Entsorgung. Je nach Art und Beschaffenheit der Altlast kann etwa der Weg in eine Sonderverbrennungsanlage oder in einer Anlage zur chemisch-physikalischen Behandlung erforderlich sein. Auch bei dem letzten Schritt der Schadstoffsanierung ist Fachwissen also die Voraussetzung für Sicherheit.
Bei uns gibt es viel zu tun – für zupackende Handwerker
und für zuverlässige Verwaltungsprofis.
An einer gründlichen Voruntersuchung führt kein Weg vorbei. Wir sichten relevante Gebäudeunterlagen wie Baupläne und Wartungsprotokolle und begehen das Gebäude, um mögliche Gefahrenquellen visuell zu identifizieren. Falls erforderlich, entnehmen wir Materialproben für eine Laboruntersuchung.
Sanierungsarbeiten mit Asbest stellen einen Sonderfall dar, weil wir sie vor Beginn behördlich anmelden müssen. Erforderlich sind dabei Angaben zu Menge und Art des asbesthaltigen Materials, außerdem zur geplanten Sanierungsmaßnahme und zu den Schutzvorkehrungen. Schließlich ist auch eine Bestätigung der Deponie über die Annahme des Materials beizufügen.
Nun gehen unsere umfassend geschulten Fachleute an die eigentliche Sanierung. Zum Schutz vor einer Kontamination tragen sie Schutzkleidung, setzen Absauggeräte ein und dichten ggf. den Arbeitsbereich hermetisch gegen die Umgebung ab. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Gebäude gründlich gereinigt und auf seine Sicherheit für die Nutzung überprüft.
Wenn ein Gebäude von Schadstoffen befreit ist und wieder seinen Zweck erfüllen kann, verspüren wir als Dachdecker durchaus Zufriedenheit. Machen Sie sich gern selbst ein Bild anhand der folgenden Beispiele.
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